Der sogenannte Buzz Cut ist ein Kurzhaarschnitt, bei dem das Haar auf eine Länge von wenigen Zentimetern oder gar Millimetern abrasiert wird. Viele Stars setzten mit dem Abrasieren ihrer Haare ein Statement – und auch im Alltag begegnet uns der coole Kurzhaarschnitt immer häufiger. Wem der Look steht und worauf es zu achten gilt, erfährst du hier!
Der Begriff Buzz Cut ist angelehnt an das typische Geräusch eines elektrischen Haarschneide- bzw. Rasiergeräts – das unverzichtbare Hilfsmittel für die wohl mutigste aller Kurzhaarfrisuren! Seinen Ursprung hat der radikale Schnitt im Militär und wurde lange Zeit ausschließlich von Männern getragen. Als Frauenhaarschnitt hat der Buzz Cut es jüngst zur absoluten Trendfrisur gebracht – ein Look, der auffällig ist und Mut erfordert.
Da das Haar beim Buzz Cut radikal gekürzt bzw. geschoren wird, legt er das Gesicht gänzlich frei. Auch, wenn Kurzhaarschnitte wie der Pixie oder Undercut-Looks ebenfalls ein gewisses Maß an Mut erfordern: Beim Buzz Cut gibt es kein Deckhaar und keine Ponysträhne, hinter denen sich Frau verstecken kann!
Belohnt wird so viel Mut mit einer enormen Ausdruckskraft. Die Gesichtszüge von Trägerinnen eines Buzz Cuts werden umso stärker in Szene gesetzt – entgegen der Erwartung vieler wirkt der Look dadurch alles andere als maskulin, sondern betont Weiblichkeit auf besonders raffinierte Weise.
Als Zeichen des Feminismus und als Statement gegen eine Gesellschaft, in der Schönheit von außen diktiert wird, war der Buzz Cut anfangs weit mehr als nur ein Haarschnitt. Mit dem Abschied von der langen Mähne fallen auch jegliche Angepasstheit und weibliche Koketterie – ein Buzz Cut ist wie ein Befreiungsschlag für das Selbstbewusstsein!
Für ihre Rolle als Jeanne d’Arc ließ sich Schauspielerin Jean Seberg bereits 1957 einen Buzz Cut verpassen. Andere bekannte Trägerinnen des kürzesten aller Kurzhaarschnitte für Frauen sind etwa Sängerin Sinead O’Connor sowie die Schauspielerinnen Demi Moore und Natalie Portman. Auch Kristen Stewart, Kate Hudson und das Model Cara Delevingne haben sich den Look bereits getraut.
Wer ein eher kantiges Gesicht oder eine sehr hohe Stirn hat, ist mit einem weicheren Kurzhaarschnitt wie einem Garçon-Schnitt, einem fedrigen Pixie oder einer Kurzhaarfrisur mit Pony besser beraten. Sie lassen das Gesicht weniger hart und den Ausdruck weniger burschikos wirken. Möchtest du dich erst einmal an den (Radi)Ka(h)lschlag auf dem Kopf herantasten, kannst du dich mit einem Under- oder Sidecutan das Surren des Rasierapparates oder mit einem Pixie an das Fehlen von Haarlänge gewöhnen.
Besonders beliebt ist der Buzz Cut auch in Kombination mit blondiertem oder pastellfarbenem Haar. Gerade, wenn die Ausgangshaarfarbe relativ dunkel ist, heben sich die Stoppeln stark von der meist eher hellen Kopfhaut ab. So wirkt beispielsweise ein platinblonder oder pastellfarbener Buzz Cut besonders modern und edgy.