Für alle, die gern etwas ausprobieren, jedoch auf längere Haare nicht verzichten möchten ist der Undercut die perfekte Lösung. Zu Recht ist die Kombination aus kurz und lang in den letzten Jahren sowohl bei Männern als auch bei Frauen zur absoluten Trendfrisur avanciert. Aber zu welcher Haarlänge passt so ein Undercut eigentlich und wie wird er gestylt?
Der Undercut ist eine Frisur, die im Grunde zu jeder Haarlänge passt. Die Haare am Oberkopf werden länger gelassen, während am unteren Teil des Kopfes ‒ sowohl am Hinterkopf als auch an den Seiten ‒ die Haare abrasiert werden.
Es gibt verschiedene Varianten des Undercuts, der sowohl mit als auch ohne Übergang geschnitten werden kann. Ohne Übergang wirkt er besonders hart und lässig. Hat er einen Übergang, spricht man auch vom „faded undercut“. Das Schöne am Undercut ist, dass er sowohl von Frauen als auch von Männern und mit jeder Haarlänge getragen werden kann.
Oben lang, unten kurz: Was im ersten Moment nach wenig Gestaltungsspielraum klingt, kann völlig unterschiedlich geschnitten und gestylt werden. Der Undercut kann dadurch elegant und gepflegt wirken oder rebellisch und lässig.
Bei Männern ist beispielsweise der Undercut mit längerem Deckhaar sehr beliebt. So bleibt der Undercut an sich zwar kurz, das etwas längere Deckhaar wirkt durch verschiedene Stylingvarianten jedoch sehr modern. Die lässige Trendfrisur ist aber auch etwas für langes Haar. Bei Männern wird diese Art des Undercuts dann mit einem Man Bun kombiniert, was ebenfalls sehr angesagt ist.
Ebenfalls beliebt ist ein Undercut bei Locken. Hierbei werden die Seiten und der Hinterkopf rasiert, die lockigen Deckhaare jedoch etwas länger gelassen. Wer Glück hat, hat Naturlocken ‒ alle anderen helfen mit einem kleinen Lockenstab oder sogar einer Dauerwelle nach.
Doch die abrasierten Seiten sind nicht nur etwas für Männer, auch bei Frauen werden sie immer beliebter. Das liegt daran, dass der Undercut cool und aussergewöhnlich wirkt, bei langen Haaren aber auch versteckt werden kann.
Hier werden die Deckhaare ganz einfach lang gelassen, Seiten und Hinterkopf rasiert. Den Undercut sieht man so nur bei Hochsteckfrisuren oder einem Pferdeschwanz. Möchtest du den Undercut verstecken, dann ziehe einfach einen Mittelscheitel und lasse die langen Haare über die abrasierten fallen.
Frisch und frech sieht der Undercut bei kurzen Haaren aus. Zum Pixie Cut passt er beispielsweise hervorragend. Der Undercut beim Bob verpasst dem Klassiker unter den Frisuren einen lässigen Touch und kann ebenfalls, zumindest wenn der Bob lang genug ist, bei Bedarf versteckt werden.
Auch beliebt ist der Undercut am Hinterkopf. Bei dieser Variante werden tatsächlich nur die Haare am unteren Hinterkopf abrasiert und eventuell sogar mit einem Muster, etwa einem Kreis, einem Dreieck oder sogar einem Mandala, verziert.
Beim Undercut wird etwa ein Drittel der Haare abrasiert. Daher verliert der Look auch an Volumen. Zum Stylen der verbliebenen Haare kannst du daher wunderbar ein Volumen-Haarspray verwenden.
Was die Haarfarbe betrifft, stehen dir alle Möglichkeiten offen. Ein Undercut bei Frauen mit kurzen Haaren sieht beispielsweise in Platinblond besonders cool aus. Eine weitere Variante wäre, die Deckhaare ‒ egal ob kurz oder lang ‒ in intensivem Rot, die abrasierten Haare hingegen schwarz zu färben. Magst du es nicht ganz so auffällig, dann färbe den ganzen Kopf in der gleichen Farbe, beispielsweise in einem tiefen Braun. Der Undercut an sich ist für viele bereits auffällig genug.